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Lieber Freund der Inlandmission Schweiz
Vor einigen Tagen feierten wir Pfingsten und wir erinnerten uns an die Ausgiessung des Heiligen Geistes zu Jerusalem. Der Herr (Jesus Christus) selbst erfüllte treulich seine Verheissung und bat den Vater, dass er den Heiligen Geist auf seine hingegebenen Nachfolger kommen liesse (Joh.14.16). Der Herr sagte in Apg. 1.8a: "IHR werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt und meine Zeugen sein!"
Heute möchte ich mit dir darüber nachdenken, was es heisst: "Von etwas ein Zeuge zu sein bzw. fortlaufend ein Zeuge des Herrn zu sein."
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In Lukas 12.12 heisst es: "Denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt."
Ein Zeuge wählt seine Worte wahrheitsgetreu und weise. Er verweist darauf, was er gehört, gesehen und erlebt hat. Ein Zeuge darf auch befragt werden, damit der Sachverhalt bzw. die Aussagen nachvollziehbar sind. So können die Worte bekräftigt, berichtigt, abgeschwächt oder akzentuiert werden. Das Ziel dabei ist, die Wahrheit eines Sachverhalts oder Ereignisses zu erkennen.
Im Kontext von Lukas 12.12 wird von solchen spannungsvollen Interviews bzw. Verhör- oder Gesprächssituationen (V.11) gesprochen.
Egal in welcher Drucksituation du sein magst: "Der Heilige Geist wird dich in jener Stunde lehren, was du sagen sollst." Diese Verheissung des Herrn ist eine starke Ermutigung und es entlastet von Druck und Stress, die in uns entstehen könnten.
Die Bibel sagt: "Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt; ihr sollt wissen, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt." (Kol.4.6)
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Paulus, der selbst in vielen Situationen erlebt hat, wie ihm der Heilige Geist geholfen hat, die richtigen Worte zu wählen und die Aussagen argumentativ zu festigen, sagt: "Ihr sollt wissen, wie ihr jedem einzelnen antworten sollt." Dies heisst nicht, dass wir auf alle Fragen eine Antwort wissen müssen und uns anmassen über Fachgebiete Auskünfte zu erteilen, wenn wir keine Ahnung davon haben. Es heisst aber sehr wohl, dass wir für die Hoffnung und Gnade, die wir in Jesus Christus gefunden haben, wie ein Zeuge antworten. Dies heisst aber nicht, dass wir "Ratschläge erteilen" und anderen "unsere Meinung" aufzwingen, sondern es heisst, "dass wir innehalten" und "mit der Weisheit des Herrn zusammenarbeiten". Jesus sagt: "Denn der Heilige Geist wird euch in jener Stunde lehren, was ihr sagen sollt!" Wir stehen in einer Zeit, in der uns der Heilige Geist befähigen will, Menschen mit ihren Lebensfragen zu dienen, damit sie einen Schritt auf Christus zu machen können.
Wir werden in dieser Stunde die Kraft, das Geschick und den Verstand haben zu antworten und zu Jesus Christus zu stehen. (Kol.4.5, Lk.12.8+9)
"Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist und ihr werdet meine Zeugen sein", sagt Jesus. Alle, die Jesus Christus nachfolgen, brauchen diese Kraft und diesen Geist des Herrn, damit sie in ihrer Lebens-, Berufs- und Alltagssituation bestehen können.
Der Heilige Geist befähigt, in handwerklichen Berufssituationen (2. Mo.31.2-7) oder auch in beratender Funktion zu bestehen. Der Mundschenk konnte nach seinem Missgeschick und seiner Wiedereinsetzung davon zeugen, wie ihm ein gewisser Gefängnisinsasse mit Namen Josef Träume deutete, die sich wahrheitsgetreu erfüllten! Durch diesen Hinweis wurde Josef als Zeuge gerufen, da er das Gerichtsurteil über den Bäcker und den Mundschenk voraussagen konnte. Josef selbst wurde als treu erachtet (1. Mose 41.16) und nach seiner Traumdeutung in Verantwortung gesetzt.
Es gäbe noch so viele biblische Beispiele zu betrachten, wie der Heilige Geist befähigt, ein stellvertretender Botschafter des Evangeliums zu sein. Ich möchte dich heute ermutigen für die Wahrheit zu zeugen. Gott ist es, der uns gerne Gelegenheiten gibt, die er dazu nutzen möchte, Menschen zu sich zu führen.
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Vor ein paar Tagen war ich im Zug von Bern nach Zürich unterwegs. Dabei füllten sich die Zugsabteilungen schnell mit Menschen. Ein Mann sass bereits im Abteil. So fragte ich, ob ich Platz nehmen dürfe. Freundlich bejahte er und bald einmal begann er von seinem Leben zu erzählen. Nach zirka 20 Minuten, in denen er mir von seinen schönen Ferienreisen erzählte, fragte ich ihn, ob er die letzte Reise kenne? Erstaunt fragte er: "Gibt es einen Menschen, der dies weiss?" Ich sagte daraufhin: "Ja. Ich weiss es. Die Bibel sagt es uns!" Dann erzählte ich von den Verheissungen der Bibel und gab kurz Zeugnis, was ich selbst erlebt hatte. Dieser ältere Mann (82 Jahre) fragte mich nun: "Gibt es dafür eine Garantie?" Weiter sagte er: "Ich bin mir gewiss, dass ich ein Sünder bin und die Hölle verdient habe." So erzählte ich ihm, wie er diese Garantie für sich feststellen kann und findet. Jeder der seine Sünden bekennt und Jesus Christus als Herrn und Erlöser in sein Leben einlädt, wird erleben, dass er nicht von Gott abgewiesen wird!
Nach einer kurzen Pause sagte er: "Ich möchte dies!" So sagte ich ihm: "Gut, dann beten wir nun miteinander! Ich bete dir vor und du kannst das Gebet nachbeten." Im Zug war es während dem ganzen Gespräch angenehm still. Wenn es jemanden interessierte, durfte er oder sie von einem herrlichen Moment Zeuge werden.
Nach diesem Gebet des Heils und der Errettung betete ich für U.K. Ich segnete ihn für seinen weiteren Weg. Wir hatten dann noch zirka 5 Minuten, um die Adressen auszutauschen. Am Bahnhof Zürich verabschiedeten wir uns. U.K. rief mich später noch an und bedankte sich ganz herzlich für das wunderbare Gespräch und das Gebet!
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Ganz allgemein: "Falls du Hilfe brauchst bei einem Jugend-Event, Gottesdienst oder einem Input, dann melde dich doch bei mir". Ich wünsche dir einen gesegneten Sommer.
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Herzliche Grüsse
Silas Wenger
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Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
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(Saat- und Erntebrief 75 – Juni 2019)
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