ERNTEBRIEF FEBRUAR 2021 | WEBANSICHT
INLANDMISSION SCHWEIZ

Liebe Freunde der Inlandmission
Heute lade ich euch ein, eine prophetische Vorschattung aus dem Buch Esther anzusehen, die uns in Jesus Christus das ewige Leben zugänglich gemacht hat.

Esther, die Königin, und Mordechai, ihr Adoptivvater, wurden uns durch ihre Entschlossenheit zum Vorbild. Sie lebten zirka 480 v. Chr. in der Bergfeste Susa, in der Winterresidenz von Hauptkönig Ahasveros, der über 127 Provinzen regierte.

Mordechai bewahrte mit seiner Loyalität den König vor einem Mordanschlag von Bigtan und Teresch, wofür er in keiner Weise gewürdigt oder honoriert wurde. Doch in den Chroniken Gottes sowie in den Geschichtsbüchern des Königs wurde es vermerkt. Als Mordechai seine Knie nicht vor dem neuen Grosswasir Haman beugte, weil er sich als Jude bekannte, nahm dies Haman zum Anlass, um alle Juden in allen 127 Provinzen mit einem Massenmord abzuschlachten. Er warf Lose (hebr. Purim), um den Tag und Monat dazu zu bestimmen. Dafür war Haman bereit 10000 Talente Silber zu bezahlen und die Juden als ein halsstarriges Volk in Verruf zu bringen, dass sich kollektiv nicht an die Gebote hielt. Dies war jedoch gelogen. Sie hatten sich assimiliert und integriert, behielten jedoch auch ihre Identität. Esther hielt deshalb ihren ursprünglichen Namen «Hadassa» sowie ihre Herkunft verborgen. Sie wurde die neue Königin, weil sie von besonderer Schönheit und Klugheit war. Der König Ahasveros verliebte sich in Esther.

Mordechai – er war ein Myrte-Balsam-Mischer - war am Boden zerstört, als er vom Dekret des Todes gegenüber allen Juden in allen Provinzen erfuhr. Er zerriss seine Kleider. Er streute Asche auf seinen Kopf und machte ein grosses Klagegeschrei vor den Toren des Königs. Dieser interessierte sich nicht einmal, welches Volk sich anscheinend nicht an seine Vorgaben hielt und an Haman, den Feind der Juden, verkauft wurde, damit jener nach seinem Sinne verfahren konnte. Mit dem Siegelring des Königs und der Stellung als zweiter Mann hinter Ahasveros liess Haman ein unwiderrufliches Gesetz versenden, wonach alle Juden vernichtet werden sollten.

Da wies Mordechai «Hadassa – die Myrte» an, vor den König zu treten und Gnade zu erwirken. Doch sie selbst war seit dreissig Tagen nicht mehr vor seinem Angesicht erschienen und es war bei Todesstrafe untersagt, ohne Aufforderung vor den König zu treten. Esther verstand, dass sie genau für diesen Zweck und für diese Zeit geboren worden war und in diese Position kam. Mordechai wies sie an, ihr Leben zu riskieren, wobei Esther sagte: «Wenn ich sterbe, dann sterbe ich! Ihr aber betet und fastet für mich drei Tage lang.»

Mordechai, der Myrte-Balsam-Mischer, war bereit gewesen, seine geliebte Adoptivtochter, die schöne und kluge Esther, die verwaist und heimatlos war, in das Auswahlverfahren des königlichen Harems zu geben, wo sie Gunst erlangte und Königin wurde. Doch der Druck dieser Aufgabe, vor dem König Gnade zu erwirken und - bildhaft gesprochen - wie in einer Mörserschale mit dem Stössel zerstossen zu werden, war enorm. Drei Tage fasteten alle. Sie assen und tranken nichts. Der Druck war so gross und die Ausweglosigkeit bedrängte alle Juden, insbesondere Esther.

Unter der Inspiration und Führung des Herrn ging sie vor den Thron des Königs. Sie war bereit zu sterben und ihr Leben dahinzugeben. So wurde sie ein Bild für die Herzensbereitschaft des Messias, der sich seinerseits dem erdrückenden Kampf stellte und sein Leben in die Hände seines treuen himmlischen Vaters befahl. So ist sein Leben, wie eine Myrte bzw. ein Bild auf den priesterlichen Versöhnungsdienst der vor Gott ein Wohlgeruch ist. Esther erlebte Gnade, und das Zepter des Königs neigte sich ihr zu, sodass sie Ahasveros und Haman zu einem königlichen Festessen einladen konnte. Dadurch ersteht dem Volk Israel neue Hoffnung.

INLANDMISSION SCHWEIZ
Die Hingabe und die Bereitschaft sich selbst zu opfern ist zu einem wunderbaren Schattenbild für die Aufopferung des Herrn geworden, dessen Auferstehung alle Menschen von dem Dekret des Todes erlösen will. Alle Menschen werden einmal sterben und danach gerichtet. Und Gott will, dass sein Sohn mit seiner Kreuzigung und Auferstehung Gnade, Hoffnung und Leben für alle Menschen erwirkt.

Esther bat darum, dass der Hauptkönig Ahasveros und Haman zu ihrem Fest erscheinen sollten. Aber Haman war danach so von Stolz erfüllt, dass er es nicht ertrug, dass Mordechai in seiner Not und seinem Zerbruch vor dem Tor des Königs lag und vor ihm nicht aufstand. Er wollte ihn am nächsten Morgen aus Hass und Zorn an einem 22 Meter hohen Pfahl aufspiessen lassen.

In jener Nacht entfloh dem Hauptkönig jedoch der Schlaf und die Chroniken wurden ihm vorgetragen. Nun war der Fall klar: Mordechai sollte geehrt werden, denn dies war aus der Sicht Ahasveros der Grund seines Nicht-schlafen-Könnens. Haman jedoch suchte früh am Morgen andere Fakten zu schaffen. Er wollte die Beseitigung Mordechais. Doch soweit kam es nicht, weil der König dessen Rat für eine Ehrung brauchte, an der er selbst Gefallen hatte. Haman gab die beste Empfehlung, weil er überzeugt war, dass diese ihm zustehen würde. Nun wandte sich jedoch alles zum Guten für Mordechai. Er wurde mit königlichen Gewändern und auf einem königlich geschmückten Pferd - in der Bergfeste Susa ausgerufen und diese Ehrung musste Haman, sein Feind ausführen!

Gleich nach dieser Ehrung wurde Haman zu einem zweiten Fest geholt. Ahasveros wollte Esther ihre Bitte erfüllen und sie sagte ihm: «Wenn ich Gunst in deinen Augen gefunden habe und mein Leben und das meines Volkes in deinen Augen wertvoll ist, so schenke mir mein Leben, denn ich wurde verkauft und zum Tod verurteilt!» Haman erfuhr nun, dass Esther eine Jüdin war, und Ahasveros dämmerte es, dass er derjenige war, der alles durch die Übergabe der Vollmachtslegitimierung mit dem Siegelring ermöglicht hatte. Als Haman zusammensackte und sich an ihr vergriff, da war sein Ende in den Augen des Königs beschlossen. Die Diener spiessten Haman an dem Pfahl auf, den er für den Juden Mordechai erstellen liess. Nach dem allem wurde Mordechai erhöht und mit dem königlichem Siegelring, königlichen Kleidern und höchster Position ausgestattet, damit er das Dekret des Lebens für alle Juden erlassen konnte.

Dieses Dekret des Lebens ist der Grund, weshalb wir in Jesus Christus, dem Herrn und Retter, der ja selbst Jude war, Zugang zum Leben, zur Befreiung und Errettung finden. Denn das Heil kommt aus den Juden (Joh. 4:22). Die Bündnisse und Verheissungen gelten für Israel bis heute, und wir sind durch den Glauben an die Gnade in einem neuen Leben, wobei uns die Wurzel (Jesus Christus) trägt, in die wir durch den Glauben eingepfropft wurden.

«Mordechai, der Myrte-Balsam-Mischer» und «Hadasse, die Myrte» sind ein prophetisches Bild auf das, was der himmlische Vater aus tiefster Liebe zu dir und mir in seinem eingeborenen Sohn hingegeben hat. Jesus Christus ist der Priester, der nach Ordnung Melchisedeks, der sich selbst als ewiggültiges Opfer dahingab, um alle mit Gott zu versöhnen und Friedenstiften zu vereinen, die zu ihm kommen. In Ihm ist der Geruch des Lebens. In ihm haben wir eine lebendige Hoffnung und Gnade.

So haben wir durch diese Geschichte allen Grund uns zu freuen. Und so wie die Juden am 26. Februar 2021 einmal mehr das Purim-Fest (Purim – Lose) feiern und einander Geschenke machen werden, so haben auch wir allen Grund uns zu freuen. Wir sind vom sicheren Tod zum Leben hinübergetreten und fanden durch das vollbrachte Werk auf Golgatha unter das Dekret des Lebens!

Ich möchte dich ermutigen, jemandem in den nächsten Tagen ein Geschenk zu machen und jene Person zu überraschen. Wenn du gefragt wirst, weshalb du ein Geschenk machst, dann kannst du dein persönliches Zeugnis des Lebens in 1-3 Minuten erzählen. Wenn du dann merkst, dass diese Person für deine Erfahrung offen ist, so kannst du diese nach Möglichkeit zum Online-LiFe-Seminar einladen, wo jemand das Geschenk des Lebens mit deiner Begleitung finden und erfahren darf.

INLANDMISSION SCHWEIZ
Eine kleine Anmerkung: Beim Purimfest werden in der Regel «Hamanstaschen» gegessen. Diese heissen in der Schweiz «Pfaffenhüte – Pfarrershüte» Es sind dreieckige Mandel-Haselnuss-Blätterteiggebäcke mit Zuckerglasur. Es gibt diese auch mit Apfel- oder Pflaumenmusfüllung.

Mach’ dir doch auch eine kleine Freude und kaufe dir einen Pfaffenhut – ein paar Hamanstaschen - und erinnere dich: «Jesus Christus ist mein Erretter - ich bin vom Dekret des sicheren Todes zum Dekret des Lebens hinübergegangen, weil Jesus für mich starb und meine Sünden und Schulden auf sich nahm.» Falls du gerne eine Audio-Botschaft zum Thema Purim hören möchtest, dann findest du diese hier: „Purim – die Rettung und Befreiung der Juden.“

Ich grüsse dich ganz herzlich mit den Worten aus dem Hebräerbrief 10:19-26 (NZB):
So haben wir nun, liebe Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu die Freiheit, ins Heiligtum einzutreten. Diesen Zutritt hat er uns verschafft als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heisst durch sein Fleisch. Auch haben wir nun einen grossen Priester über das Haus Gottes. Lasst uns also hinzutreten mit aufrichtigem Herzen in der Fülle des Glaubens, das Herz gereinigt vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. Lasst uns festhalten am unverrückbaren Bekenntnis der Hoffnung, denn treu ist, der die Verheissung gab. Und lasst uns darauf bedacht sein, dass wir einander anspornen zur Liebe und zu guten Taten: Wir wollen die Versammlung der Gemeinde nicht verlassen, wie es bei einigen üblich geworden ist, sondern einander mit Zuspruch beistehen, und dies umso mehr, als ihr den Tag nahen seht.

Herzliche Grüsse

Silas Wenger


Silas & Crista Wenger

Silas Wenger

Inlandmission Schweiz Archiv der Predigten Erlebnisberichte

Danke, wenn Sie unseren Newsletter an Freunde und Bekannte weiterleiten.

Wenn dieser Newsletter nicht erwünscht ist, bitte ich freundlich um eine kurze Mitteilung.

Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute
Pastor & Evangelist Silas Wenger
CH – 4410 Liestal
Website: www.inlandmission.ch – Email: info@inlandmission.ch
PostFinance-Verbindung: Konto Nr.: 61-761302-4 // IBAN CH05 0900 0000 6176 1302 4
(Saat- und Erntebrief 95 – Februar 2021)

© Copyright 2021 Verein Inlandmission Schweiz – Jesus antwortet heute